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Dienstag, 26. Mai 2015

Ein guter Tag





Mein heutiger Blogeintrag handelt nicht von meiner Leidenschaft für Haare, aber von einem anderen Thema, welches mir ebenfalls sehr am Herzen liegt.

Und zwar geht es um Ressourcenschonung und einen nachhaltigen Umgang mit ihnen. Der Begriff klingt jetzt trocken und etwas hochgestochen, ist aber, so denke ich ein guter Einstieg für diesen Blogpost.



Zu meinem Geburtstag habe ich von meinem Bruder ein Buch mit dem Titel "Ein guter Tag" geschenkt bekommen. Geschrieben ist es von Thomas Weber, der darin eine Open-Source-Kampagne mit dem Titel “Ein guter Tag hat 100 Punkte“ propagiert. Darin wird all unser Tun, alle Produkte des Alltags mit Punkten bewertet – darauf aufbauend stellt Weber einige Ideen für die alltägliche Umsetzung vor. Viele davon sind wirklich ein guter Denkanstoß und auch einfach in der Umsetzung, wie zum Beispiel zur Arbeit zu radeln oder weniger shoppen zu gehen, andere wiederum vermutlich nicht jedermanns Geschmack. Wer ist erpicht darauf, ein Huhn zu schlachten?



Aufgrund dieses Buches habe ich mich näher mit oben genannter Kampagne beschäftigt und mich auf  eingutertag.org mit dem sogenannten Punkterechner beschäftigt. Wie der Titel “Ein guter Tag hat 100 Punkte“ schon sagt, hat man an jedem Tag 100 Punkte zur Verfügung – innerhalb dieses Rahmens bewegt man sich ressourcenschonend und nachhaltig.



Ich habe damit einen Tag bewertet, dessen Ergebnis ich nun zeigen möchte.

Um das Ganze übersichtlich zu gestalten, habe ich meinen Samstag in 6 Abschnitte gegliedert: Essen, Mobilität, Konsum, Freizeit, Kleidung und Sonstiges.




  • ESSEN







Natürlich ist in dieser Kampagne nicht jedes erdenkliche Nahrungsmittel aufgelistet, trotzdem habe ich versucht so gut wie möglich ein wahrheitsgetreues Bild meines Essens zu zeigen.

Innerhalb dieser Kategorie kann man meistens zwischen normalen und Bio-Produkten wählen – logisch, dass letztere mit weniger Punkten bewertet sind.




  • MOBILITÄT






Diese Kategorie hat mich besonders interessiert. Sie zeigt sehr gut den Unterschied zwischen dem Vorankommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem mit PKW. An diesem Tag habe ich nur eine kurze Strecke mit dem Auto zurückgelegt, jedoch an manch anderen Tagen fahre ich wesentlich längere Wege. 100km mit nur einem Insassen zum Beispiel sind mit 157 Punkten bewertet – ab und an überziehe ich mein Punktekonto also enorm.





  • KONSUM





Hier habe ich das Lesen einer Tageszeitungen und den Buchkauf zugeordnet. Beim Buchkauf variieren die Punkte auch je nachdem auf welches Papier es gedruckt wurde. Mich haben die 15 Punkte für ein Buch jedoch ziemlich überrascht, da sie mir doch etwas viel vorkommen. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass ein E-reader wesentlich umweltfreundlicher ist – schon allein wenn man an die Herstellung und die verwendeten Materialien denkt.




  • FREIZEIT





In der Kategorie Freizeit habe ich mich gefreut, dass ich für das Lesen eines Buchs gar keine Punkte bekomme – es zahlt sich also aus, die 15 Punkte für das Besorgen in Kauf zu nehmen ;)

Bei den elektrischen Geräten ist erwähnenswert, dass je länger die Nutzungsdauer ist, desto geringer die Punkte ausfallen. Es ist also äußerst sinnvoll technische Geräte wirklich so lange zu benutzen, wie sie funktionieren, anstatt sie wie ein Modeprodukt handzuhaben.




  • KLEIDUNG





Hier gilt das Gleiche wie bei den technischen Geräten – je länger ich meine Kleidung trage, desto geringer ist meine Punkteausbeute.




  • SONSTIGES





Unter der Kategorie Sonstiges habe ich zum Beispiel Wäsche waschen oder Duschen untergebracht. Dadurch dass man nicht jeden Tag Wäsche wascht, fallen die 10 Punkte nicht täglich an – man sieht hier jedoch, dass es besser ist die Wäsche lufttrocknen zu lassen, anstatt sie in einen Trockner zu geben.







Alles in Allem bin ich auf fast 103 Punkte gekommen. Dieses Ergebnis hat mich doch etwas überrascht, da ich an jenem Tag, in meinen Augen, nichts wirklich arg Energie- oder Ressourcenfressendes unternommen hätte.

Es zeigt jedoch gut, wie wertvoll diese Dinge sind, dass wir mit ihnen achtsam umgehen sollten und dass es nie schadet, sich mit seinem alltäglichen Verbrauch auseinanderzusetzen.

In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Ermitteln eures guten Tages! :)


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