Labels

Donnerstag, 21. Mai 2015

Die ersten Schritte zu schönem & gesundem Haar



Meine Haarleidenschaft (so nenne ich meine übermäßige Beschäftigung mit meinen Haaren, andere betiteln sie mit Fetisch) dauert nun schon mehr als über ein Jahr an und wird in der nächsten Zeit sicher keinen Abbruch finden. An meinen Freundinnen und Freunden ist das natürlich auch noch nicht spurlos vorübergegangen und um Tipps und Tricks gebeten, habe ich ein paar gesammelt, welche ich heute gerne teilen möchte.
Das Folgende soll einen Überblick darüber geben, was jeder für seine Haare tun kann - ohne sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen zu müssen oder exklusives Haarspielzeug zu besitzen. Einfache, für jedermann umsetzbare Tipps, die, und das kann ich wirklich versichern, zu schönerem und gesünderem Haar verhelfen.

  1. Keine Silikone!!!
    Wirklich! Silikone sind böse und obwohl sie sehr schlecht sind, findet man sie in fast jedem herkömmlichen Haarprodukt aus der Drogerie.
    Anhand dieser Grafik, lässt sich gut erklären, was sie mit Haaren machen.



    Oben sieht man ein beschädigtes, gesplisstes Haar.
    In der Mitte wird mit Produkten, die Silikon (die pinken Punkte) enthalten, gepflegt.
    Rechts dann das Endstadium: Die Silikone umhüllen das Haar nur, werden also ausgewaschen und das Haar ist dann in einem noch schlechteren Zustand, der Spliss breitet sich aus, wird größer und muss schlussendlich abgeschnitten werden.

    Was ist die Alternative zu Silikon?
    Shampoos und Haarpflege, die keine enthalten, z.B. so gut wie all jene von Naturkosmetikmarken. Hier muss man jedoch aufpassen mit dem teilweise als Konservierungsstoff enthaltenen Alkohol – viele empfinden diesen als austrocknend und reizend.
    Weiters gibt es noch Lavaerde, Kräuterhaarwaschpulver oder Haarseifen – alles sehr gute haarfreundliche Alternativen.   


  2. Nicht allzu häufig waschen
    Dieser Punkt ist in der Wichtigheit eigentlich mit dem Silikonverzicht gleichzusetzen. Generell stellt das Haare waschen eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle dar – je öfter (jeden zweiten Tag, oder häufiger), desto schlechter.
    Wenn das Haar nass wird, quillt es auf – es ist somit empfindlicher. Deshalb sollte man auch beim Abtrocknen Vorsicht walten lassen. Immer drücken, nie rubbeln! Es ist auch zu empfehlen, die Haare mit einem normalen Tshirt aus Baumwolle auszudrücken, da so weniger Reibung entsteht.
    Zu erwähnen ist auch noch, dass das Sebum, umgangsprachlich das Haarfett ;), die Kopfhaut und Haare pflegt – es ist also äußerst sinnvoll dieses für seine Zwecke zu nutzen.


  3. Vorsichtig bürsten & kämmen
    Die Regel lautet von unten nach oben! Man beginnt zuerst die Spitzen zu entwirren und arbeitet sich dann nach und nach weiter hinauf – so vermeidet man Knoten und Filz.
    Am besten kämmt man sie zuerst mit einem grobzinkigem Kamm (zum Beispiel aus Holz oder Horn, bei Plastik muss man auf Pressnähte achten) aus, und bürstet sie erst danach mit einer normalen Bürste, vorzugsweise auch aus Holz.


  4. Beim Schlafen zusammenbinden
    In der Nacht sind die Haare enormer Reibung ausgesetzt, durch das Hin und Her wälzen am Polster. Die einfachste Lösung dafür ist, sie zu einem Zopf zu flechten oder sie zu einem hohen Dutt zu stecken.
    Weitere Möglichkeiten wären noch ein seidener Kissenbezug oder eine Schlafhaube aus Seide, aber für den Anfang bringt ein schlichter Zopf oder Dutt auch schon sichtliche Erfolge.


  5. Haarschonende Frisuren tragen!
    Offen getragene Haare sind natürlich mehr Reibung ausgesetzt, wie jene, die in einem Zopf geflochten oder zu einem Dutt hochgesteckt sind.
    Wichtig ist dabei, auf die Qualität der Haargummis zu achten. Kein Metall!!! Zum Selbermachen eignen sich auch alte Strumpfhosen – die geben recyclet echt super Haargummis ab!



  6. Pflegen
    Pflege ist wichtig, jedoch sehr individuell. Manche Haartypen brauchen besonders intensive Zuwendung, bei anderen ist manchmal schon Spülung zu viel. Ich bin aber der Meinung, dass ein Tropfen Öl in die Spitzen und Längen nie verkehrt sein kann ;)
    Prinzipiell ist jedes Öl dazu geeignet, ich persönlich bevorzuge Jojobaöl, da es relativ leicht ist und gut einzieht. Kokosöl ist auch ein guter Allrounder und ganz einfach im DM zu bekommen.
    Bei der Dosierung sollte man jedoch aufpassen. Zu Beginn wirklich ganz ganz wenig verwenden, und sich dann langsam hinauftasten – wenn man einmal zu viel erwischt hat, weiß man wie viel die Haare ungefähr brauchen.


  7. Spliss entfernen
    Ist Spliss einmal da, muss er weg. Auch mit ganz viel Pflege und Öl – rückgängig machen lässt er sich leider nicht. Entweder man geht zum Frisör oder schneidet sich einfach selbst die kaputten Spitzen mit einer entsprechend scharfen! Schere heraus.



Das sind meines Erachtens die wichtigsten Punkte, die man bei einer guten Haarpflege beachten sollte. Ich habe vor die einzelnen Punkte in Zukunft noch näher zu behandeln, da Haare einfach eine Wissenschaft sind und es soooo viel zu sagen gibt :D

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen