‘The
Imitation Game’ handelt von Alan Turing, gespielt von Benedict Cumberbatch,
einem britischen Logiker, Mathematiker, Kryptoanalytiker und Informatiker und
dessen Bestreben im 2. Weltkrieg den berüchtigten Enigma-Code der Nazis zu
entschlüsseln. Der Film setzt sich aber auch mittels Rück- bzw. Vorblenden mit
der Kindheit Turings und mit den polizeilichen Untersuchungen wegen seiner
Homosexualität und der darauf folgenden Verurteilung 1952 zur chemischen Kastration
auseinander.
Da ich
privat nicht sehr viel mit dem Thema Logik zu tun habe, war mir Alan Turing bis
vor kurzem kein Begriff. Als mein Bruder jedoch begeistert von dem Film
erzählte, und dass er in unbedingt sehen wolle, und ich dann zufällig den
Trailer im Kino sah, war ich sofort Feuer und Flamme dafür. Zum einen, da ich
biographische Historienfilme mag, und zum anderen, weil mir Benedict
Cumberbatchs Schauspiel gefällt und ich auch die Serie ‘Sherlock‘ sehr gelungen
finde. So habe ich mich also auf den Kinostart (am 23. Jänner 2015) schon
sehnsüchtig gefreut und habe natürlich auch große Erwartungen in ‚The Imitation
Game‘ gesetzt.
Leider habe
ich kurz vor dem Kinostart einen kleinen Dämpfer von der Filmkritik des Standards bekommen. Darin schreibt man, dass das Bild, welches
der Film von Alan Turing macht, klischeehaft
überzeichnet ausfiele und, dass das Schauspiel Cumberbatchs an seine Paraderolle des Sherlock Holmes erinnere.
Weiters unterstellt man dem Film, dass sich mit
einer sentimentalischen Tendenz vieles passend gemacht werde und der teils dünne Handlungsfaden im Zweifelsfall vom
viel zu dominanten Musik-Uhrwerk von Alexandre Desplat zusammengehalten werde.
Jetzt war
ich natürlich erst Recht gespannt auf den Film, immerhin ist er für 8 Oscars
nominiert, und diese Kritik war ja nun wirklich kein Loblied. Zeit, sich selber
ein Bild davon zu machen!
Also, wie
hat mir der viel gehypte ‚The Imitation Game‘ nun gefallen. Im Großen und
Ganzen gut, sehr gut sogar. Natürlich war mein Blick durch die ernüchternde
Kritik des Standards etwas geschärft, und so sind mir wahrscheinlich mehr
Missstände aufgefallen als wenn ich sie davor nicht gelesen hätte – trotz allem
bin ich aber ziemlich begeistert!
Benedict Cumberbatch
spielt wirklich brilliant und auch wenn die Rolle des Alan Turings der des
Sherlock Holmes in der BBC-Serie enorm ähnelt, ist die Oscarnominierung redlich
verdient.
Ich muss
zugeben, der Film ist etwas pathetisch. Wie so oft wird eine Liebesgeschichte
miteinbezogen, um das ganze Geschehen viel theatralischer erscheinen zu lassen,
als es sich eigentlich zugetragen hat. In Rückblenden wird über Turings
Jugendliebe Christopher erzählt, der er nie seine Gefühle gestehen konnte, da
diese vor seinem Liebesgeständnis verstarb. Im Film wird dann behauptet, dass
Turing die Maschine, die er im Laufe des Films entwirft um den Enigma-Code zu
entschlüsseln, Christopher nennt. Tatsächlich hieß dieser Riesenrechner jedoch
Bombe. Hier muss man dem Standard also zustimmen, wenn er behauptet, dass der
Film sich vieles durch Sentimentalität zu Recht rückt. Durch diese
Fehlinformation wird ein roter Faden gespannt, der sich durch den ganzen Film
zieht und so die wahre Geschichte Turings verfälscht.
Aber (jetzt
kommt das große Aber ;) ) ich finde, dass diese Tatsachenverdrehung ‚The
Imitation Game‘ keinen Abbruch tut, denn es handelt sich hierbei um einen Film,
also um eine künstlerische Interpretation der Geschichte, dessen Ziel es ist,
das Publikum zu unterhalten. Er erfüllt sogar nicht nur diese Aufgabe, sondern
macht auch noch etwas anderes, viel großartigeres – er bringt Alan Turing, sein
Schicksal und seine Taten einem großen Publikum nahe! Jetzt wissen nicht nur Menschen
mit einer technischen Ausbildung oder Affinität wer Turing ist und was er
vollbracht hat, sondern eine breite Masse. Aus ebendiesem Grund kann ich diesen
Film wirklich jedem ans Herz legen!
Hier ein
paar Facts zu Alan Turing, falls man schon vorab ein bisschen mehr über ihn
wissen möchte.
Turing, 1912
geboren, gilt als einer der einflussreichsten Theoretiker der frühen
Computertechnik und Informatik – seine Forschung war maßgeblich für die
heutigen Standards!
Eine seiner
größten Errungenschaften ist die nach ihm benannte Turingmaschine. Diese
Maschine repräsentiert einen Algorithmus, ist also ein mathematisches Objekt
und kann deshalb mittels mathematischer Methoden untersucht werden. Sie ist ein
wichtiges Rechnermodell der Theoretischen Informatik.
Weiters ist
nach ihm auch der Turingtest benannt, der zum Nachweis künstlicher Intelligenz
dient. Hierbei stellt ein Mensch zwei Gesprächspartnern, ein anderer Mensch und
eine Maschine, Fragen, um herauszufinden, ob es sich um denkende Menschen
handelt. Falls der Fragesteller dies nach einer intensiven Befragung nicht klar
sagen kann, bedeutet das, dass die Maschine den Test bestanden und ein dem
Menschen ebenbürtiges Denkvermögen besitzt.
Der Turingtest kommt auch in ‚The
Imitation Test‘ vor.
Alan Turing
wurde aufgrund seiner Homosexualität 1952 zur chemischen Kastration verurteilt –
1954 nahm er sich vermutlich aufgrund dessen das Leben. Erst Ende 2013 (!!!)
sprach die Queen posthum ein ‚Royal Pardon‘ aus.
5 Tips for Successful Mutation of Titanium Wok - TITNA
AntwortenLöschenA smart gold bet is the best bet titanium car possible because of its low volatility and very high stiletto titanium hammer RTP. It's titanium nitride coating service near me easy to get high on titanium ring for men a beginner titanium carabiners bet, because it has more